dt.-amerik. Journalist; Hrsg. und Chefredakteur der "Neuen Zeitung" 1946-1947; Generalbevollmächtigter für die Ullstein GmbH 1962-1963; geschäftsführ. Redakteur der "Welt"; Vorsitzender des Direktoriums der Buchverlage Ullstein und Propyläen;1976 Mitbegründer der "Gesellschaft für ein Jüdisches Museum in Berlin"
* 17. November 1907 Berlin
† 13. April 1977 Berlin
Wirken
Hans Wallenberg, kath., wurde am 17. Nov. 1907 in Berlin geboren und entstammteeiner alten Journalistenfamilie. Sein Vater, Ernst W., war im alten Ullstein-Verlag Chefredakteur der "BZ am Mittag". W. besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und studierte anschließend (ohne Abschluß) Jura, Kunstgeschichte, Literatur und Altphilologie. 1928-32 volontierte er bei Ullstein, arbeitete als Lokalredakteur bei der "Vossischen" und als Chef vom Dienst bei der "Berliner Montagspost". 1932-33 redigierte er die Berliner Filmtageszeitung "Lichtbildbühne". 1935-1937 arbeitete er noch als kaufmännischer Angestellter in einer jüdischen Buchdruckerei. 1937 schließlich mußte er Deutschland verlassen und ging über Prag 1938 nach New York, wo er eine eigene Firma (Druckereivermittlung) gründete.
In den USA erhielt er 1942 als Soldat die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1945 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er als amerikanischer Offizier zunächst Chefredakteur der in Berlin erscheinenden "Allgemeinen Zeitung" war. Durch die von ...